Pioneer DDJ-SB2
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Testberichte
Pioneer DDJ-SB2 überzeugt im Test mit einem einsteigerfreundlichen Gesamtkonzept, guter Audio- und Verarbeitungsqualität und einem attraktiven Preis. Der Hersteller hat sich in seiner ersten Revision des SB-Modells nicht für ein komplettes Re-Design der Konsole entschieden, vielmehr hat er an den richtigen Stellschrauben gedreht, um der DJ-Kommandobrücke mehr Professionalität zu verleihen. Um genau zu sein, hat Pioneer einen Vierdeck-Modus, einen neuen Pad-Trans-Effekt sowie Gains und ampelfarbcodierte Pegelmeter spendiert. Da macht das Mixen gleich noch mehr Spaß. Serato DJ Intro liegt bei, das Gespann funktioniert plug-and-play, die Verzahnung von harter und weicher Ware gibt keinen Anlass zur Kritik und sie hat für Newbies allerhand zu bieten. Einige der (vorsorglich) aufgedruckten Funktionen stehen allerdings nur nach Erwerb der Vollversion zur Verfügung. Um es in einem Satz zu sagen: Eine gelungene Vorstellung, die dem DDJ-SB2, wenn ich das Preis-Leistungs-Verhältnis hinzu addiere, eine Kaufempfehlung beschert. |
Der Pioneer DDJ-SB wildert in den heiß umkämpften Gefilden des Einsteigermarkts, wo sonst beispielsweise Numark und Reloop heimisch sind. Diese werden dann manchmal ob ihrer qualitativen Abstriche geschmäht. Doch auch bei Pioneer hat man den Rotstift angesetzt und Funktionen und Qualität etwas zusammengestrichen, um bei rund 200 Euro noch ein tragfähiges Geschäftsmodell zu haben. Das heißt hier wie bei der Konkurrenz der Verzicht auf LEDs und Gains sowie ein nicht ganz sauber gearbeiteter Gehäuseboden. Komisch finde ich die zu stark gebremsten Jogs. Man muss nicht gleich eine stufenlose Widerstandsverstellung erwarten, aber hier sind die Lager für meinen Geschmack doch zu fest gewählt. |
Der Pioneer DDJ-SB hatte in diesem Preissegment die Messlatte schon ziemlich hoch gelegt und verlockt zu dem auch noch mit dem Aussehen der größeren Brüder. Mit dem DDJ-SB2 gibt es kleine, aber wesentliche Veränderungen. Stempelt man den quantisierten ‘Trans Beat’-Effekt mal als nette Spielerei ab, so öffnet sich der DDJ-SB2 mit den Trim-Reglern und VU-Metern ein wenig mehr dem professionellen Auflegen. Außer dem Vestax Typhoon sind nämlich in der Einsteigerklasse bei allen Controllern die Trims weggefallen, was zur Folge hatte, dass man sich auf die Autogain-Funktion verlassen musste. Und auch die neuen Deck-Select Tasten, mit denen man nun mit 4 Decks auflegen kann, sind im Einsteigerbereich eher selten zu sehen (was vermutlich auch begründet ist). Alles in Allem scheint der DDJ-SB2 ein Rundes Paket abzugeben, das an den richtigen Stellen optimiert wurde und somit auch als Backup-Gerät für Profis dienen könnte. |